Burgvogtturm. Hier wohnte der Verwalter der Burg. Durch das Tor in diesem Turm betrat man die Burg. Über dem Tor war ein Erker angebracht (aus dieser Perspektive nicht zu sehen). Wurde die Burg angegriffen, konnten die Burgbewohner die Angreifer aus dem Erker von oben mit Pfeilen oder Steinen bekämpfen.

Wehrgang

Geschützhaus mit drei großen Schießöffnungen. Die Kanonen hatten eine Reichweite von etwa 1000 Metern.

Herrenhaus (Palas). Im Palas wurde beraten, verwaltet und Recht gesprochen. Er diente aber auch zum Wohnen und Feiern.

Pulverturm. Rundturm von 1373. Hier wurden die Pulvervorräte gelagert.

Bergfried im Zentrum der Marksburg (Höhe: 39 Meter). Der Eingang lag in acht Metern Höhe und war nur über eine Leiter zu erreichen. Hierhin konnten die Bewohner in Notfällen flüchten. Die Mauern waren über zwei Meter dick. Der Bergfried war mit Vorratskammern, Kaminen, Wehrgängen und Schießscharten ausgestattet, um eine Belagerung zu überstehen.

Saalbau mit Rittersaal und Kemenate, darunter die Küche

Pfaffenturm, heute Kapellenturm genannt (Höhe: ca. 30 Meter). Hier befand sich eine Kapelle. Der Turm verfügte aber auch über eine Wehrplattform, denn nur an dieser Seite der Burg konnten Angreifer Belagerungsgeräte aufstellen. Im unteren Geschoss befand sich ein Gefängnis.

Wehrgang

Die Marksburg ist eine Höhenburg am Rhein zwischen Bingen und Koblenz. Sie wurde 1231 erstmals urkundlich erwähnt. Auch wenn später häufig an- und umgebaut wurde, sieht die Marxburg noch heute weitgehend so aus wie im Mittelalter. Das macht sie im Vergleich zu anderen Burgen so besonders. Dieses 3D-Modell zeigt nicht den heutigen Zustand, sondern orientiert sich an Zeichnungen von 1607/08.

äußere Burgmauer mit Schießscharten

Burgberg (Höhe: 160 Meter)