Versuch 1
Versuch 2

Widerstand R1 ist mit dem Widerstand R2 hintereinander an ein regelbares Netzgerät mit der Spannung U geschaltet. Hinter beide Widerstände sind digitale Multimeter eingefügt, die die Stromstärke I1 durch den Widerstand R1 und die Stromstärke I2 durch den Widerstand R2 messen.

Prinzipskizze

1. Schalte das Netzgerät ein.
2. Schalte die digitalen Multimeter ein.
3. Erhöhe die Spannung am Netzgerät in den vorgegebenen Schritten.
4. Lies jeweils die Werte für die Stromstärken I1 und I2 ab.

Prinzipskizze

1. Miss für mehrere Spannungen U die Stromstärken I1 und I2 im unverzweigten Stromkreis.
Vergleiche die Messwerte.
Was stellst Du fest?

2. Miss für mindestens zehn Spannungen U jeweils die Gesamtspannung Uges an der Reihenschaltung der Widerstände, sowie die Teilspannungen U1 und U2. Erfasse die Werte tabellarisch.
Wie lässt sich aus den gemessenen Teilspannungen die Gesamtspannung berechnen? Vergleiche für jede Messung den berechneten mit dem gemessenen Wert.
Formuliere aus dem Ergebnis dieses Vergleichs eine Gleichung, die den Zusammenhang zwischen den Spannungen U1, U2 und Uges allgemein beschreibt.

3. Miss für mindestens zehn Spannungen U jeweils die Teilspannungen U1 und U2. Erfasse die Werte tabellarisch.
Erkläre qualitativ die unterschiedlichen Messwerte. Berechne für jede Messung den Quotienten

U1 / U2.

Was stellst Du fest?
Bestimme nun die Werte der Widerstände R1 und R2. Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesen Werten und dem Verhältnis der Teilspannungen?

Zusatzaufgabe



Leite aus den Ergebnissen beider Experimente eine Gleichung für den Gesamtwiderstand Rges von zwei hintereinander geschalteten Widerständen R1 und R2 her.

Vergleiche den berechneten mit dem gemessenen Wert für den Gesamtwiderstand.

Lösung zu Aufgabe 1:



Aus dem Vergleich der beiden Stromstärken ergibt sich, dass I1 und I2 im Rahmen der Messgenauigkeit gleich sind.

Lösung zu Aufgabe 2:

Für die Spannungen U1, U2 und Uges gilt im Rahmen der Messgenauigkeit der Zusammenhang

Uges = U1 + U2.

Lösung zu Aufgabe 3:

Für die Quotienten U1 / U2 und R1 / R2 ergibt sich im Rahmen der Messgenauigkeit

U1 / U2 = R1 / R2 = 0,67 ± 0,07.

(hier: R1 = 220 Ω± 5% und R2 = 330 Ω± 5%)
Beachte bei Deiner Auswertung, dass sich für kleine Spannungswerte der Messfehler des digitalen Multimeters (0,25% ± 1 Digit) deutlich bemerkbar macht.

Lösung zur Zusatzaufgabe:



Aus den beiden Experimenten ergeben sich die Beziehungen

I1 = I2 = Iges und Uges = U1 + U2.

Daraus folgt für den Gesamtwiderstand der Reihenschaltung

Rges = Uges / Iges,

durch Einsetzen

Rges = (U1 + U2) / Iges

und weiter

Rges = U1 / I1 + U2 / I2.

Der Gesamtwiderstand der Reihenschaltung ist demnach gleich der Summe der Einzelwiderstände

R1 = U1 / I1 und R2 = U2 / I2:

Rges = R1 + R2.

Physikalischer Hintergrund



In einem unverzweigten Stromkreis (Reihenschaltung) ist wegen der Erhaltung der elektrischen
Ladung Q

Iges = I1 = I2(1)

An den stromdurchflossenen Widerständen R1 und R2 fallen die Teilspannungen U1 und U2 ab. Ihre Summe ist bei der Reihenschaltung gleich der Gesamtspannung Uges

Uges = U1 + U2(2)

Aus diesen Ergebnissen lässt sich eine Gleichung für den Gesamtwiderstand einer Reihenschaltung von zwei Widerständen herleiten.

Physikalischer Hintergrund



Durch zwei hintereinander geschaltete Widerstände R1 und R2 fließt bei der Spannung Uges ein Strom Iges. Dann ist der Gesamtwiderstand Rges dieser Reihenschaltung

Rges = Uges / Iges,

mit (2) folgt daraus

Rges = (U1 + U2) / Iges

und weiter mit (1)

Rges = U1 / I1 + U2 / I2,

also schließlich

Rges = R1 + R2.

Der Widerstand R1 ist mit dem Widerstand R2 hintereinander an ein regelbares Netzgerät mit der Spannung U geschaltet. Neben beide Widerstände sind digitale Multimeter eingefügt, die die Spannung U1 am Widerstand R1 und die Spannung U2 am Widerstand R2 messen. Ein weiteres Multimeter zeigt die Gesamtspannung Uges an der Hintereinanderschaltung der Widerstände.

Prinzipskizze

1. Schalte das Netzgerät ein.
2. Schalte die digitalen Multimeter ein.
3. Verändere die Spannung am Netzgerät in den vorgegebenen Schritten.
4. Lies jeweils die Werte für Spannungen U1, U2 und Uges ab.

Prinzipskizze

1. Miss für mehrere Spannungen U die Stromstärken I1 und I2 im unverzweigten Stromkreis.
Vergleiche die Messwerte.
Was stellst Du fest?

2. Miss für mindestens zehn Spannungen U jeweils die Gesamtspannung Uges an der Reihenschaltung der Widerstände, sowie die Teilspannungen U1 und U2. Erfasse die Werte tabellarisch.
Wie lässt sich aus den gemessenen Teilspannungen die Gesamtspannung berechnen? Vergleiche für jede Messung den berechneten mit dem gemessenen Wert.
Formuliere aus dem Ergebnis dieses Vergleichs eine Gleichung, die den Zusammenhang zwischen den Spannungen U1, U2 und Uges allgemein beschreibt.

3. Miss für mindestens zehn Spannungen U jeweils die Teilspannungen U1 und U2. Erfasse die Werte tabellarisch.
Erkläre qualitativ die unterschiedlichen Messwerte. Berechne für jede Messung den Quotienten

U1 / U2.

Was stellst Du fest?
Bestimme nun die Werte der Widerstände R1 und R2. Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesen Werten und dem Verhältnis der Teilspannungen?

Zusatzaufgabe



Leite aus den Ergebnissen beider Experimente eine Gleichung für den Gesamtwiderstand Rges von zwei hintereinander geschalteten Widerständen R1 und R2 her.

Vergleiche den berechneten mit dem gemessenen Wert für den Gesamtwiderstand.

Lösung zu Aufgabe 1:



Aus dem Vergleich der beiden Stromstärken ergibt sich, dass I1 und I2 im Rahmen der Messgenauigkeit gleich sind.

Lösung zu Aufgabe 2:

Für die Spannungen U1, U2 und Uges gilt im Rahmen der Messgenauigkeit der Zusammenhang

Uges = U1 + U2.

Lösung zu Aufgabe 3:

Für die Quotienten U1 / U2 und R1 / R2 ergibt sich im Rahmen der Messgenauigkeit

U1 / U2 = R1 / R2 = 0,67 ± 0,07.

(hier: R1 = 220 Ω± 5% und R2 = 330 Ω± 5%)
Beachte bei Deiner Auswertung, dass sich für kleine Spannungswerte der Messfehler des digitalen Multimeters (0,25% ± 1 Digit) deutlich bemerkbar macht.

Lösung zur Zusatzaufgabe:



Aus den beiden Experimenten ergeben sich die Beziehungen

I1 = I2 = Iges und Uges = U1 + U2.

Daraus folgt für den Gesamtwiderstand der Reihenschaltung

Rges = Uges / Iges,

durch Einsetzen

Rges = (U1 + U2) / Iges

und weiter

Rges = U1 / I1 + U2 / I2.

Der Gesamtwiderstand der Reihenschaltung ist demnach gleich der Summe der Einzelwiderstände

R1 = U1 / I1 und R2 = U2 / I2:

Rges = R1 + R2.

Physikalischer Hintergrund



In einem unverzweigten Stromkreis (Reihenschaltung) ist wegen der Erhaltung der elektrischen
Ladung Q

Iges = I1 = I2(1)

An den stromdurchflossenen Widerständen R1 und R2 fallen die Teilspannungen U1 und U2 ab. Ihre Summe ist bei der Reihenschaltung gleich der Gesamtspannung Uges

Uges = U1 + U2(2)

Aus diesen Ergebnissen lässt sich eine Gleichung für den Gesamtwiderstand einer Reihenschaltung von zwei Widerständen herleiten.

Physikalischer Hintergrund



Durch zwei hintereinander geschaltete Widerstände R1 und R2 fließt bei der Spannung Uges ein Strom Iges. Dann ist der Gesamtwiderstand Rges dieser Reihenschaltung

Rges = Uges / Iges,

mit (2) folgt daraus

Rges = (U1 + U2) / Iges

und weiter mit (1)

Rges = U1 / I1 + U2 / I2,

also schließlich

Rges = R1 + R2.

Loading

Unverzweigter Gleichstromkreis

Optionen

Ernst Klett GmbH, Stuttgart

© Ernst Klett Verlag GmbH
Rotebühlstraße 77
70178 Stuttgart 2017
Alle Rechte vorbehalten
www.klett.de

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Das gleiche gilt für das Programm sowie das Begleitmatenal. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen
bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung überspielt, gespeichert und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

Ansprechpartner
Michael Wagner

Naturwissenschaftliche Medienmodule, Autoren:
Prof. Dr. Bernd Baumann, Wolfram Bäurle, Joachim Böttner
Maria Beier, Dr. Irmtraud Beyer, Manfred Bergau
Prof. Dr. Susanne Bickel-Sandkötter, Dr. Angelika Gauß
Paul Gietz, Carola Gorke, Barbara Hoppe, Dr. Jürgen Kirstein
et al., Andrea Kunz, Prof. Dr. Horst Müller, Prof. Dr. Peter Möller
Reinhard Peppmeier, Dr. Helmut Prechtl, Burkhard Priesnitz
Sonja Riedel, Hans Joachim Rösner, Bernd Schäpers
Burkhard Schäfer, Karola Schnurr, Thomas Seilnacht
Dr. Hans-Jürgen Seitz, Bernhard Spieldenner, Gregor Svoboda
Karl-Heinz Umlauft, Heiko Wontroba, Martina Weißmeyer
Dr. Norbert Welsch et al., Welsch & Partner,Jörg Wolter

Softwareentwicklung und Screendesign
Welsch & Partner, Tübingen

Naturwissenschaftliche Medienmodule, Animationen, Grafiken:
Mathias Balonier, Lützelbach
DIM Digitale Medien, Berlin
iAS interActive Systems GmbH, Marburg
Dr. Jürgen Kirstein et al, TU Berlin Jörg Mair, Herrsching
Karin Mall, Berlin Alfred Marzell, Schwäbisch Gmünd
normaldesign GbR (Maria und Jens-Peter Becker), s.u. PSE
Bernhard Spieledenner, Schwalbach/Saar
Welsch & Partner, Tübingen
Prof. Jürgen Wirth, Dreieich

Grafiken PSE
normaldesign GbR (Maria und Jens-Peter Becker),
Schwäbisch Gmünd