Ernst Klett Verlag GmbH
Rotebühlstraße 77
70178 Stuttgart
Tel.: +49 711 6672-1163
E-Mail: [email protected]
Handelsregister: Stuttgart HRB 10746
Umsatzsteuer-ID-Nr.: DE 811122363
Verleger: Dr.h.c. Michael Klett
Geschäftsführung: Dr. Angela Bleisteiner, Tilo Knoche (Vorsitz), Ulrich Pokern
Ansprechpartner: Birgit Schmitt
Redaktion: Christine Siegel
Screendesign und Software-Entwicklung: Moritz Vondano
© 2017
Alle Rechte vorbehalten
www.klett.de
Hinweis zum Urheberrechtsgesetz
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.
Jede
Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen oder in den Lizenzbedingungen dieses Produktes genannten
Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk
noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung gespeichert und in ein Netzwerk eingestellt werden.
Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Nutzungsbedingungen und Hinweise zum Datenschutz.
Quellen
Fotolia.com (ArTo), New York; Photo Scala, 50012 Bagno a Ripoli Firenze; Thinkstock
(BarryKearney), München; Thinkstock (mathess), München; iStockphoto (edimur), Calgary, Alberta; shutterstock
(Bildagentur Zoonar GmbH), New York, NY; shutterstock (Cortyn), New York, NY; shutterstock (Cris Foto), New
York, NY; shutterstock (Montipaiton), New York, NY; shutterstock (S.Borisov), New York, NY; shutterstock
(Viacheslav Lopatin), New York, NY; shutterstock (caminoel), New York, NY; shutterstock (douglasmack), New
York, NY; shutterstock (grafalex), New York, NY; shutterstock (starryvoyage), New York, NY.
Sollte
es in einem Einzelfall nicht gelungen sein, den korrekten Rechteinhaber ausfindig zu machen, so werden
berechtigte Ansprüche selbstverständlich im Rahmen der üblichen Regelungen abgegolten.
In Rom gab es eine Reihe von Thermen, in denen die Bevölkerung für wenig Eintritt heiße Bäder nehmen konnte.
Die größten Thermen waren die des Kaisers Caracalla für ca. 1500 Besucher und die des Kaisers Diokletian für
fast 3000. Im Jahre 33 v. Chr. gab es in Rom 170 Badeanlagen, einige Jahre später spricht der Dichter
Plinius von einer unendlichen Zahl
.
Das Kolosseum ist ein Amphitheater (griech. amphi = rund). Es wurde nach zehnjähriger Bauzeit im Jahre 79 n. Chr. von Kaiser Vespasian eingeweiht. Es ist das größte Amphitheater der antiken Welt und hatte in vier Geschossen Platz für ca. 70.000 Besucher. Das Gebäude hat eine ovale Form. Die äußere Mauer ist 50 m hoch, der große Durchmesser ist 188 m, der kleine 156 m. Die Eingänge, Gänge und Treppen waren so angelegt, dass die Zuschauer das Gebäude in einer knappen halben Stunde verlassen konnten. Den Namen hat das Theater von einer 30 m hohen Bronzestatue, dem Koloss des Nero, die unmittelbar vor dem Gebäude stand.
Gebaut wurde das Kolosseum in erster Linie für Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen. Die Tiere für die Kämpfe wurden aus dem gesamten Reich nach Rom gebracht: Hirsche und Bären aus England, Eber und Auerochsen aus Germanien, Löwen, Elefanten, Leoparden, Wildesel und Rhinozerosse aus Afrika, Kamele, Krokodile und Nilpferde aus Ägypten, Tiger und Elefanten aus Indien. Aber auch Seeschlachten konnten stattfinden, weil die Arena wasserdicht war. Der Eintritt war für die Zuschauer kostenlos. Die angesehensten Bürger, die Senatoren, saßen in den untersten Reihen auf Marmorplätzen. Die Reihen bis nach oben wurden nach der Hierarchie zugeteilt. Die schlechtesten Plätze aus Holz hatten die Frauen in der obersten Reihe.
Kaiser Konstantin (324–337 n. Chr.)
{{#img_hq}}el_triumphbogen-konstantin|Konstantinbogen heute{{/img_hq}}Der Triumphbogen des Kaisers Konstantin ist der prächtigste und größte aller Bögen in Rom. Er steht unmittelbar vor dem Kolosseum. Mit ihm ehrte der Senat den Kaiser für seinen Sieg über einen Konkurrenten um die Kaiserwürde. Der Bogen ist 25m hoch und 6,50m breit. Konstantin war der erste Kaiser, der das Christentum im Römischen Reich duldete. Mit ihm endete aber auch die herausragende Rolle Roms. Er machte Byzanz zur neuen Hauptstadt des Imperium Romanum und ließ dort eine neue Stadt entstehen, die seinen Namen erhielt, Konstantinopel.
Ein Aquädukt ist eine Wasserleitung. Rom wurde mit Quellwasser aus den Bergen versorgt. Der Grieche Strabon (64 v. Chr.–19 n. Chr.) schrieb verwundert:
Die Wassermengen, die in die Stadt geführt werden, sind so groß, dass ganze Flüsse durch die Stadt und die unterirdischen Kanäle strömen, dass nahezu jedes Haus Wasserbehälter und Wasserleitungen hat und reichlich sprudelnde Brunnen besitzt.
Elf große Wasserleitungen versorgten die Bevölkerung. Der Wasserverbrauch eines Römers im Jahr lag bei ca. 500 Litern, ein Menge, die erst wieder im 20. Jh. erreicht wurde.
Der Palatin, einer der sieben Hügel, war der Sitz der ältesten römischen Dorfgemeinde. Das Haus des Romulus soll hier gestanden haben. Augustus errichtete sich hier einen Palast, den später andere Kaiser erweiterten.
Der Circus Maximus ist die größte je gebaute Anlage für öffentliche Darbietungen. Der Bau dauerte mehrere
Jahrhunderte von der Frühzeit Roms bis in die Kaiserzeit. Reiterspiele und Pferderennen fanden hier statt.
Wie solche Rennen abliefen, zeigt das berühmte Pferderennen in dem modernen Film Ben Hur
. Die Arena
hatte 30.000 Plätze, sie war 370 m lang und 82 m breit. Die Zuschauer saßen auf mit Kissen gepolsterten
Marmorbänken. Im Gegensatz zum Kolosseum durften Frauen neben ihren Männern sitzen.
Von Rom erstreckte sich ein gewaltiges Straßennetz über das gesamte Imperium Romanum. Gebaut wurden die Straßen mit einem massiven Unterbau aus groben und darüber aus feinen Steinen und Kies. Bei großen Straßen war die Deckschicht aus einem Pflaster härterer Gesteine wie Granit. Die Straßen wurden meist gerade geführt. Viele werden heute noch benutzt, wie auch die Via Appia, die älteste Straße in und außerhalb von Rom.
Die Via Appia ließ der Censor Appius im Jahre 312 v. Chr. erbauen. Er gab der Straße seinen Namen. Er hat auch die erste Wasserleitung in Rom geschaffen. Die Straße begann direkt am Circus Maximus und führte zuerst bis Capua und dann zur Adria bis Tarent im Süden. Sie war ca. 700 km lang. Man nannte sie die „regina viarum“ (Königin der Straßen), weil sie für die Römer die wichtigste aller Straßen war.
Kaiser Trajan (53–117 n. Chr.)
{{#img}}el_trajan1|Forum des Kaisers Trajan (Rekonstruktion){{/img}}Da das Forum Romanum wegen der Größe der Stadt nicht mehr ausreichte, bauten Caesar, Augustus und einige Kaiser eigene Foren. Trajan errichtete sein Forum im Jahre 107 n. Chr. als Zeichen des Sieges über die Daker.
Gut erhalten ist die 40 m hohe Trajanssäule aus Marmor. Durch die Eingangstür im würfelförmigen Sockel kommt man zu einer Wendeltreppe im Innern der Säule, die bis zur Spitze führt. Auf der Säule sieht man in einem spiralförmigen Relief Darstellungen aus dem Krieg gegen die Daker. Das Relief ist wie eine Buchrolle um die Säule gewickelt.
Forum bedeutet freier Platz, Markt. Das Forum Romanum war das religiöse und politische Zentrum der Stadt. Nach der Sage soll der Gott Saturn an dieser Stelle die erste Siedlung gegründet haben. Hier befanden sich Gerichtsgebäude, viele Tempel und öffentliche Gebäude wie die Kurie, der Sitz des Senates. Der römische Dichter Plautus beschreibt das bunte Treiben auf dem Forum.
Du siehst Richter und Redner… , Meineidige, Lügner und Prahler, … Rechtsanwälte, streitende Parteien und die Zeugen, … Dirnen, Bankiers, Wucherer und Makler, … das Gesindel, Schmarotzer und Betrunkene, … Klatschmäuler und Lästerzungen, … Wahrsager und Zuhälter …; am Fischmarkt die Feinschmecker. Überall Scharen von Müßiggängern und Strolchen.
Das Kapitol war der wichtigste der sieben Hügel, auf denen das alte Rom erbaut worden war. Die ersten Siedlungen gehen auf das 14. Jh. v. Chr. zurück. Hier standen die Burg (lat. arx) und der wichtigste Tempel für die Staatsgötter Jupiter, Juno und Minerva.
Gut erhalten ist das Standbild des Kaisers Mark Aurel. Die Statue war ursprünglich vergoldet. In der linken
Hand trug der Kaiser ein Götterbild. Das kraftstrotzende Pferd scheint mit seinem ausdrucksvollen Minenspiel
zu sagen: Ich trage den Herrn der Welt!
Augustus ließ dieses Theater zu Ehren seines Neffen Marcellus errichten, der sein Nachfolger werden sollte, aber sehr früh starb. Hier konnten ca. 15.000 Zuschauer Schauspiele erleben.
Der Tiber entspringt in den Apenninen, fließt durch Rom und mündet bei Ostia ins Meer. Er war bis Rom für kleinere Lastschiffe schiffbar. So konnten Lebensmittel nach Rom transportiert werden. Der eigentliche Hafen von Rom war Ostia. Auf der Tiberinsel wurde der Flussgott Tiberinus verehrt. Hier stand auch ein Tempel für den griechischen Gott der Heilkunst, Äskulap.
Das Pantheon (= Tempel aller Götter) geht auf Agrippa, den Schwiegersohn und Feldherrn des Augustus zurück.
Den Bau in der heutigen Form ließ der Kaiser Hadrian zwischen 118 und 125 n. Chr. erstellen. Die Inschrift
auf dem Architrav lautet: M(arcus) AGRIPPA L(uci) F(ilius) CO(n)S(sul) TERTIUM FECIT
(Marcus Agrippa,
der Sohn des Lucius, ließ, als er das dritte mal Konsul war, (dieses Gebäude) erbauen). Hinter der Fassade
erhebt sich ein mächtiger Rundbau mit 43 m Durchmesser. Das Innere bekommt Licht durch eine runde
Dachöffnung.
Seit dem 7. Jahrhundert diente das Gebäude als christliche Kirche. Heute enthält das Pantheon die Särge des Künstlers Raffael und einiger italienischer Könige.
Außerhalb dieses Ausschnitts – auf dem Marsfeld – liegen noch bedeutende Gebäude, die Augustus errichten ließ. Eigentlich hieß Augustus (63–14 n.Chr.) zuerst Octavius. Als sein Vater starb, adoptierte ihn sein Großonkel C. Julius Caesar. Nach der Ermordung Caesars 44 v. Chr. kämpfte er gegen die Mörder und errang 31 v. Chr. die Alleinherrschaft in Rom. Er ordnete das Reich nach den langen Bürgerkriegen neu und brachte den Frieden innerhalb des Reiches. Dafür erhielt er den Beinamen Augustus (der Erhabene). Neue Gesetze sollten dem Verfall der Sitten entgegenwirken. Mit strengen Strafen wurden übertriebener Luxus und Ehebruch geahndet. Männer zwischen 25 und 60, Frauen zwischen 20 und 50 Jahren waren verpflichtet zu heiraten. Prachtvolle Bauten veränderten das Stadtbild Roms.
Augustus ließ seine monumentale Grabstätte für sich und seine Familie zu seinen Lebzeiten erbauen. Der
Rundbau erinnert an die alten Häuser der römischen Vorfahren. Der Durchmesser beträgt 87 m, die Höhe 44 m.
Unterhalb der Kuppel war der Erdhügel mit immergrünen Bäumen bedeckt. Zu beiden Seiten des Eingangs ließ
Augustus einen Bericht über seine politischen Taten (Res gestae
) anbringen. Im 11. Jh. war das
Mausoleum eine Festung, im 18. Jh. wurde es als Stierkampfarena genutzt, danach als Konzertsaal.
Ara Pacis) des Augustus
Im Jahre 13 v. Chr. ließ der Senat von Rom ein Heiligtum und einen Friedensaltar erbauen, der Augustus für seine Siege in Spanien und Gallien ehren sollte. Das Bauwerk steht neben dem Mausoleum. Die Außenwand des Gebäudes ist mit reichen Reliefs verziert. Über eine Treppe gelangt man zum Altar im Innern.
Das Relief zeigt Tellus (= Erde), die Göttin der Fruchtbarkeit. Sie sitzt mit Früchten auf ihrem Schoß auf
einem Felsen und umfasst mit ihren Armen zwei nackte kleine Jungen. Hinter ihr wachsen Kornähren, Blumen und
Mohn als Zeichen der Fruchtbarkeit. Zu ihren Füßen erkennt man eine Kuh und ein Lamm. Die Frauengestalt
links ist die Göttin der milde wehenden Luft des Festlandes. Sie reitet auf einem Schwan über einer Quelle
mit Süßwasser, sie stellt die Luft
dar. Rechts neben Tellus sitzt die Göttin der Luft des Salzwassers
auf einem Meerdrachen und symbolisiert so das Wasser.
Aeneas gilt als Stammvater der Römer. Das Relief zeigt ihn beim Opfer nach seiner Flucht aus Troja und
seiner Ankunft nach vielen Jahren in Italien. An einem aus Steinen errichteten Feldaltar opfert er ein
Schwein den Gottheiten, die in dem Tempelchen links oben zu sehen sind. Es sind die Penaten
,
Schutzgötter des römischen Hauses. Hinter Aeneas steht sein Begleiter Achates, vor ihm sind zwei Diener zu
sehen, der eine hält eine Opferschale und eine Kanne, der andere treibt das Opfertier, ein Schwein. Links
und rechts von dem Relief sind Säulen (Pilaster) zu sehen, unter dem Bild ein sog. Mäanderband.
Im Vordergrund sieht man die Reste des größten antiken Heiligtums in Rom, der Tempel für Venus und Roma. Im
Hintergrund stehen die Reste des Kolosseums. Der Tempel wurde von Kaiser Hadrian, der die Baupläne selbst
entworfen hatte, 135 n. Chr. eingeweiht. Venus (griechisch Aphrodite) ist die Mutter des Aeneas, der als
einziger aus Troja entkommen konnte. Seine Nachkommen sollen Rom gegründet haben. Deshalb ist Venus die
Schutzgöttin Roms. Roma
nannte man die Stadtgöttin von Rom. Beide wurden in diesem Tempel verehrt.
Kaiser Titus (39–81 n. Chr.)
{{#img_hq}}el_titusbogen1|Titusbogen heute{{/img_hq}}
Der Senat ehrte den Kaiser Titus Flavius Vespasianus für seinen Sieg über die aufständischen Juden und für
die Zerstörung Jerusalems. Auf einem Relief sieht man im Triumphzug mitgeführte erbeutete silberne Trompeten
und einen siebenarmigen Leuchter aus Jerusalem. Die Inschrift lautet: SENATUS POPULUSQUE ROMANUS DIVO
TITO DIVI VESPASIANI F(ILIO) VESPASIANO AUGUSTO
= Der Senat und das römische Volk dem vergöttlichten
Titus, dem Sohn des vergöttlichten Vespasian, Kaiser Vespasian
.
Kaiser Septimius Severus (193–211 n. Chr.)
{{#img_hq}}el_triumphbogen-severus|Severusbogen heute{{/img_hq}}Einen Triumphbogen ließ der Senat zu Ehren eines Feldherren erbauen, wenn er einen bedeutenden Sieg errungen hatte und mindestens 5000 Feinde gefallen waren. Septimius Severus erhielt diese Auszeichnung für seine Siege über die Parther und Araber. Auf dem Bogen sind seine Verdienste in einer Inschrift festgehalten. Reliefs zeigen Szenen aus den Kriegen. In einem prächtigen Triumphzug konnten die Römer Beutestücke und Gefangene bestaunen. Die siegreichen Soldaten wurden mit Blumen beworfen. Nach einem Opfer für die Götter wurden Soldaten und Bürger öffentlich bewirtet.
In diesem Tempel wurde von Priesterinnen, den Vestalischen Jungfrauen, das heilige, immer brennende Feuer bewacht. Der Tempel entstand mit Gründung der Stadt und war nach dem Vorbild einer runden Hütte, der ältesten Wohnstätte des italischen Volkes, gebaut. Er war nach oben geöffnet, damit das Feuer Zug bekommen konnte. Die Priesterinnen stammten aus adligen Familien und wurden im Alter von sechs bis zehn Jahren aufgenommen. Dreißig Jahre lang mussten sie in der Priesterschaft bleiben und durften nicht heiraten. Verletzte eine Vestalin diese Regeln, wurde sie lebendig begraben. Sie besaßen aber besondere Rechte. So durften sie als einzige innerhalb der Stadt im Wagen fahren und bekamen Ehrenplätze bei Schauspielen.
Auf der rechten Seite sieht man die Reste eines der ältesten Tempels für den Gott Saturn. In ihm wurde der Staatsschatz aufbewahrt. Ganz in der Nähe befinden sich auch die Überreste der Basilika Iulia, die Cäsar erbauen lassen hat. Hier wurde Gericht gehalten. Auch die Via Sacra, die heilige Straße, verläuft über das Forum Romanum. Religiöse Prozessionen und prunkvolle Triumphzüge erfolgreicher Feldherren gingen über sie. Aber auch große Opferfeiern zu Ehren der Götter, üppige Gastmähler nach Begräbnissen und sogar Hinrichtungen fanden hier statt.
Wir blicken von den Überresten der Rostra auf den Triumphbogen des Semptimius Severus.
{{#img_hq}}el_rostra|Rostra heute{{/img_hq}}
Ein rostrum ist ein Rammsporn eines Kriegsschiffes, der auch Schiffsschnabel genannt wird.
Rostra
ist die Rednertribüne, an der diese erbeuteten Rammsporne aufgehängt wurden. Von hier hielten
die Magistrate und die Bewerber um politische Ämter ihre Ansprachen an die Menge. Cicero griff als Konsul
von der Rostra herab den Catilina an, der eine Verschwörung geplant hatte. Vor der Rostra war der
eigentliche Forumsplatz. Hier fanden bis zum Bau des Kolosseums Gladiatorenkämpfe statt. Im Jahre 45 v. Chr.
hat Cäsar nach dem Sieg im Bürgerkrieg hier ein Bankett für 20.000 Menschen gegeben.