Körperachse
Körperachse
Schädel von Affen weisen eine deutliche Schnauze auf.
Die Stirn ist fliehend, die Augen sind durch Überaugenwülste vor Verletzungen geschützt. Der Kopf wird von der kräftigen Nackenmuskulatur gehalten.

Das Hinterhauptsloch, durch welches das Rückenmark in den Gehirnschädel eintritt, liegt beim Schimpansen weit hinten am Schädel. Das Gehirn der Affen ist mit etwa 400 cm3 im Verglich zu Säugetieren gleicher Größe groß und weit entwickelt. Beim heutigen Menschen ist keine ausgeprägte Schnauze zu erkennen.
Die Stirn ragt fast senkrecht nach oben. Die Augen liegen dadurch geschützt in tiefen Augenhöhlen und Überaugenwülste fehlen. Das Hinterhauptsloch beim Menschen liegt in der Schädelunterseite, sodass sich der Schädel bei aufrechter Körperhaltung in Schwerpunktslage befindet.
Betrachtet man die Relation Gehirn (über 1500 cm3) zu Körpermasse, so findet man beim Menschen den höchsten Wert. Die Großhirnrinde weist sowohl bei den Menschenaffen als auch bei den Menschen eine ausgeprägte Furchung auf.


Gehirnvolumen
:
400 cm3
Gehirnvolumen
:
über 1500 cm3
Hinterhauptsloch
Hinterhauptsloch
Die Kiefer von Affen zeigen eine rechteckige Form.
Am Unterkiefer der Schimpansen findet man Ansatzstellen für die kräftige Kaumuskulatur. Im Gebiss ragen die großen und spitzen Eckzähne heraus, wobei jeweils im gegenüberliegenden Kiefer eine Zahnlücke vorhanden ist.
Die Eckzähne sind gefährliche Waffen. Die Kiefer von Menschen sind parabelförmig und die Eckzähne sind nicht vergrößert.


Eckzahn
Eckzahn
Die Hände der Affen eignen sich zum einfachen Werkzeuggebrauch. Sie halten kleine Gegenstände zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger, wobei sie den Gegenstand dabei nur seitlich am Daumen und nicht an der Daumenkuppe halten. Der Fuß der Affen hat kein Gewölbe.
Sie können die großen Zehen den anderen gegenüberstellen (Greiffuß). Durch den aufrechten Gang der Menschen wurden die Hände nicht mehr zur Fortbewegung benötigt und waren damit fei für den Gebrauch und die Herstellung von Werkzeugen.

Da der Daumen jedem Finger der Hand gegenüber gestellt werden kann, ist ein Präzisionsgriff möglich. Der gewölbeförmige Mittelfuß des Menschen erlaubt einen federnden Gang und dämpft die Erschütterungen beim Gehen und Laufen.
Greiffuß
Das Becken der Affen ist schmal und länglich. Das schüsselförmige Becken des Menschen ist kurz und breit und kann die Last der Eingeweide gut aufnehmen. Er trägt beim aufrechten Gang die Last des Rumpfes.
Hüftbein
Kreuzbein
Wirbel
Oberschenkelknochen
Hüftbein
Kreuzbein
Wirbel
Oberschenkelknochen
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die DNA des Menschen von der des Schimpansen nur zu etwa 1,4% unterscheidet. Der diploide Chromosomensatz der Menschenaffen hat 48, der des Menschen 46 Chromosomen.
Karyogramm
Karyogramm

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Vergleich: Mensch und Schimpanse

Am Boden bewegen sich Schimpansen meist auf allen Vieren, wobei sie die längeren Arme mit den Fingerknöcheln abstützen. Beim Laufen auf zwei Beinen ist der Körper gebeugt. Knie- und Hüftgelenk sind dabei abgeknickt. So bleiben die Füße unterhalb des Körperschwerpunkts und ein Umkippen wird verhindert.
Die Wirbelsäule ist bogenförmig. Die Arme können gut in alle Richtungen gedreht werden. Das Skelett des Menschen ist an den aufrechten Gang angepasst. Die aufgerichtete Körperhaltung ermöglicht eine weitaus bessere Übersicht in freiem Gelände. Beim Gehen liegt der Körperschwerpunkt auf der Körperachse.
Die Wirbelsäule ist doppelt S-förmig gekrümmt. Die Unterarme sind um eine Längsachse drehbar.

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