Urmeer und Uratmosphäre
Vor etwa 4 Milliarden Jahren kühlte sich die frühe Erde soweit ab, dass sich durch Kondensation von Wasserdampf Urmeere bildeten, in die Gase aus dem heißen Erdinneren aufstiegen.
Eine Hypothese der chemischen Evolution besagt, dass die Umweltbedingungen, wie sie auf dieser frühen Erde herrschten, zur Entstehung großer Biomoleküle geführt haben. In den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts erdachten sich Stanley Miller und Harold Urey eine Versuchsanordnung, wie sie hier vereinfacht dargestellt ist.
Sie stellten aus einer Lösung ein Gasgemisch aus Wasserstoff, Ammoniak, Methan und Wasserdampf als Modell für die Uratmosphäre her. Mit elektrischen Entladungen und durch anschließende Abkühlung erzeugten Sie ein Kondensat.
Sie entnahmen Proben und wiesen organische Moleküle, wie Purine, Pyrimidine und Aminosäuren nach.
Dieses Kondensat stellte als wässrige Lösung das Modell eines Urmeeres dar.
Formulieren Sie die Versuchsfrage des hier dargestellten Miller-Urey-Experiments zur Entstehung präbiotischer Moleküle und die wesentliche Schlussfolgerung. Stellen Sie die hier nachgewiesenen Moleküle mit den organischen Bausteinen des Lebendigen in Zusammenhang.
Versuchsfrage: Können unter den Bedingungen der frühen Erdatmosphäre organische Moleküle entstehen? Schlussfolgerung: In einem Gasgemisch, das vermutlich der frühen Erdatmosphäre ähnelt, können unter den damaligen Bedingungen organische Moleküle erzeugt werden.
Purine und Pyrimidine sind wichtige Komponenten der Nukleinsäuren, aus denen u. a. die DNA besteht. Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine.
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